Warburger Trainer will größeren Kader: Sturm peilt 2011 den Aufstieg an

Die Rückkehr in die Landesliga ist in der nächsten Saison das Ziel des Fußball-Bezirksligisten Warburger Sportfreunde 08. Burkhard Sturm (42) macht als Trainer weiter. Er will den kleinen Kader gezielt verstärken.
»Wir brauchen eine Truppe, mit der wir um Platz eins spielen können«, sagte Burkhard Sturm am Donnerstag. Nachdem er in der Winterpause wegen der enttäuschenden Personalsituation ans Aufhören gedacht hatte, hat er sich nun entschieden, seine Arbeit fortzusetzen. Heute Abend steht noch ein abschließendes Gespräch mit dem Vorstand an. Sturms Zusage ist aber nur noch Formsache.

Auf Anfrage ergänzte er, dass gute Namen als mögliche Neuzugänge im Gespräch sind. Unterschrieben sei aber noch nichts.
Die Warburger Erste hat die Sonntag zu Ende gehende Saison 2009/2010 mit einem Minikader bestritten. Vom ersten Spieltag an mussten hochgemeldete A-Jugendliche spielen, um eine Mannschaft stellen zu können. Nicht selten stand bei den Pflichtspielen kaum ein Ersatzspieler zur Verfügung. Am Training konnten meist nur weniger als zehn Mann teilnehmen. Der kleine Kader, Arbeit, Studium, Schule, Verletzungen - es gab mehrere Gründe für das Fehlen von Akteuren.
Wer Burkhard Sturms Ehrgeiz und seine Einstellung zum Fußball kennt, der weiß, wie sehr ihm diese Situation zu schaffen gemacht hat. Nicht zu vergessen: Warburg ist im vergangenen Sommer unglücklich aus der Landesliga abgestiegen. Auch das war für Sturm schwer zu verarbeiten.

»Der Kader für die nächste Saison muss 16 bis 18 Leute umfassen«, fordert er seit Monaten. Zusammen mit dem Vorstand möchte er externe Spieler verpflichten. Aus der A-Jugend kommen Nico Dietzel, Michael Klenke, Felix Heinze, Hendrik Senges, Johannes Rose und Maurice Wengatz jetzt auch altersbedingt in den Seniorenbereich. Sie gehören aber schon zum Kader. »Johannes Rose wird nicht zur Verfügung stehen, da er ein freiwilliges soziales Jahr in Argentinien absolviert«, berichtete Sturm.

Eine Saison wie diese, in der er mitunter am Vormittag eines Spieltages nicht wusste, wie viele Akteure zur Verfügung stehen, möchte er nicht mehr erleben. Um so beachtlicher ist die Warburger Bilanz im Jahr 2010. Von 13 Spielen haben die Hüffertfußballer zehn gewonnen. Auf Herbstmeister Beverungen und Vizeherbstmeister Dringenberg haben sie zehn Punkte aufgeholt. »Die Jungs haben eine super Rückrunde gespielt«, lobt Burkhard Sturm seine Mannschaft.
Die überzeugenden Auftritte haben bei ihm - und auch bei Spielern - für einen Stimmungswandel gesorgt. Im Winter enttäuscht und voller Zweifel, nun spürbar zufrieden und mit Blick auf die nächste Serie voller Elan.
Mit Warburg 08 ist in der kommenden Saison zu rechnen.

Quelle: Westfalen-Blatt