SV Borgholz/Natzungen freut sich auf die Bezirksliga

Der Trainer spricht von Euphorie und Potenzial, das abgerufen werden muss. Die Spieler sind mit Elan bei der Sache. Beim SV Borgholz/Natzungen hat die Vorbereitung auf die Rückkehr in die Fußball-Bezirksliga begonnen. Die Rot-Blauen sind bekanntlich ein Jahr nach dem freiwilligen Rückzug aus der Bezirksliga gleich wieder aufgestiegen. Fünf Neuzugänge sollen nun dazu beitragen, dass der Klassenerhalt erreicht wird. Vor allem Carsten Grimme und Marcel Oestreich sollen Führungsrollen übernehmen. »Carsten ist in seiner Zeit beim FC Peckelsheim/Eissen/Löwen gereift«, freut sich Trainer Matthias Rebmann über die Entwicklung des Mittelfeldakteures, der für seine platzierten Distanzschüsse bekannt ist.

Marcel Oestreich kehrt nach einer Saison in der Landesliga aus Warburg zurück zum SVBN. »Marcel ist einer der talentiertesten Fußballer aus dem Sportkreis Warburg. Er ist technisch sehr stark«, hofft Rebmann, dass der jüngere der beiden Oestreich-Brüder sein echtes Können zeigt.
Lars Arbeiter (er kam vom VfR Borgentreich) und Carlo Jünnemann (zweite Mannschaft) sollen die Defensive verstärken. Arbeiter ist in Borgholz verheiratet und will nun für den Verein seiner Wahlheimat die Fußballschuhe schnüren. Er ist schnell und zweikampfstark. Der 18-jährige Carlo Jünnemann hatte in der vergangenen Saison Einsätze in der zweiten Mannschaft und trainiert jetzt für die Bezirksliga.

»Carlo ist läuferisch sehr stark. Er muss nun an das Team herangeführt werden und sich technisch und taktisch weiterentwickeln«, erklärt der Coach. Rene Wasmuth kommt als neuer Torwart für Dirk Schönfeld, der zum SV Dringenberg gewechselt ist. Wasmuth ist 19 Jahre alt, wohnt in Drenke und hat in der vergangenen Saison als Stammtorwart beim Höxteraner B-Ligisten FC Tietelsen/Rothe gespielt. »Rene ist kein fertiger Torwart. Er muss sich erst an das Niveau der Spielklasse gewöhnen und vor allem an Selbstbewusstsein gewinnen. Unser Torwarttrainer Thorsten Menke wird ihn an die Bezirksliga heranführen«, sagt Matthes Rebmann. Entscheidend ist für ihn, dass alle Spieler aus der Nähe kommen und sich mit dem Verein identifizieren können.
Der erfolgreiche Neuanfang in der Kreisliga A stimmt Rebmann zuversichtlich. »Wir haben konstant agiert und viele junge Spieler in die Mannschaft integriert«, zieht er mit Blick auf das vergangene Fußballjahr ein positives Fazit. Die Kameradschaft sei gewachsen und das Team habe den Willen in der Bezirksliga zu spielen. »Vor dem Neuanfang waren wir sportlich auf einem Tiefpunkt, nun haben wir den Aufstieg aus eigenem Antrieb geschafft und die Mannschaft ist euphorisch«, erklärt Matthias Rebmann.

Acht seiner Akteure haben bereits Spielerfahrung in der Bezirks- und Landesliga. Um sie herum soll die Mannschaft aufgebaut werden. Unsicherheiten sieht der Coach vor allem in der Abwehr. »Unsere Defensive muss besser aufgestellt sein und insgesamt muss mehr Tempo ins Spiel«, fordert Matthias Rebmann.
Trainiert wird in der Anfangsphase viermal in der Woche, danach stehen drei Trainingseinheiten und ein Testspiel auf dem Wochenprogramm. Geplant sind insgesamt sieben Testspiele, unter anderem gegen die SpVg. Brakel, Willebadessen und Rischenau. Am morgigen Samstag wird wegen des Schützenfestes in Natzungen bereits um 13 Uhr trainiert.
Zu den Favoriten zählt Matthias Rebmann den SV Dringenberg, den TuS Erkeln, den VfL Lüerdissen und den RSV Barntrup. Für den SV Borgholz/Natzungen steht der Klassenerhalt im Mittelpunkt.

Quelle: Westfalen-Blatt