Johannfunke-Team kann noch gewinnen„Endlich“,atmete Trainer Thomas Johannfunke gestern Abend tief durch, „haben wir wieder einen Dreier eingefahren.“ Mit 3:0 (1:0) setzte sich sein Team im Lipperderby der Fußball-Bezirksliga gegen SV Diestelbruch-
M. durch. Dabei wussten die Lemgoer speziell im ersten Durchgang zu gefallen.
„Wir waren in den ersten 45 Minuten klar besser“, freute sich Johannfunke. Lohn war der Führungstreffer von Alexander Binder nach 18 Minuten, der einen Strafstoß gekonnt verwandelte. Kurz vorher war Andreas Annutsch nach einem Pass von Volker Klocke von den Beinen geholt worden. Übeltäter: Vadim Laukert. Auch Jörn Peters, Trainer des SV Diestelbruch-M., sprach von einem „klaren“ Elfer: „Aber zu der Situation hätte es erst gar nicht kommen dürfen.“ Weitere gute Einschussmöglichkeiten ließen Klocke und Binder ungenutzt.
Während Johannfunke in der Kabine wenig zu besprechen hatte, fand Peters deutliche Worte: „Ich habe den Jungs klar gesagt, dass ich eine Reaktion erwarte – unabhängig wie dieses Spiel ausgeht.“ Deutlich verbessert traten die Gäste nach der Pause dann auch auf, ihr Coach hatte durch Rethmeier (48.), Laukert (64.), Sinner (66.) und Nord gleich mehrere Möglichkeiten notiert. „Aber“, so Peters: „Für einen Treffer hätten wir noch Stunden spielen können. Es steckt der Wurm drin, den Jungs fehlt einfach das Selbstvertrauen.“
So hatte Johann Sinner mit einem Eigentor nach einer Stunde bereits für die Vorentscheidung gesorgt. „Ich
habe ihn selber reingeschossen“, gab der Defensivmann zu, während Johannfunke den Treffer David Evers (stand in der Nähe) zugeschrieben hatte. Für den Schlusspunkt sorgte dann wirklich Evers. Wie beim zweiten VfL-Tor hatte Volker Klocke geflankt, Evers drückte das Leder über die Linie (75.). Johannfunke: „Das hat er stark
gemacht. Der Ball war nicht leicht zu nehmen.“ (slu)

Quelle: Lippische Landeszeitung